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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bilder aus der mittleren Geschichte - S. 53

1877 - Kattowitz O.-S. : Siwinna
53 Oberitaliens standen ihn: bei, so daß er siegreich bis in die Ebene von Sknrkola vordringen konnte. Hier kam es zwischen ihm und seinem Gegner, Karl von Anjou, zur Schlacht, die sür Konradin unglücklich ausfiel. Auf abgelegenen Wegen suchte er und sein Frennd Friedrich zu entkommen, aber man -griff sie aus und lieferte sie an Karl von Anjou aus, der Konradin vor ein Gericht stellte und ihn beschuldigte, sich gegen den Papst versündigt und gegen den König Karl empört zu haben. Mit Ausnahme eines Einzigen sprachen alle Richter Konradin von jeder Schuld frei, doch der Spruch des e i it e it schlechten Mannes bestimmte Karl, Konradin zum Tode zu verurteilen. Dieser saß mit feinem Freunde Friedrich von Baden im Kerker beim Schachspiel, als ihm das Todesurteil mitgeteilt ward. Mit edler Fassung nahm er es auf, bestellte mit Ruhe sein Testament und bestieg am festgesetzten Tage das auf dem Marktplatz von Neapel aufgeschlagene Blutgerüst. Dort sprach er laut zu allen: Volk: „Euch alle ihr Lebendigen frag' ich, verdiene ich den Tod, weil ich mein Recht verteidigt habe? Und verdient die Treue den Tod, daß alle, die zu mir standen, ihn erleide,: sollen?" Hierauf mitarmte er seine Gefährten, die mit ihn: sterben sollten, küßte wieder und wieder seinen treuen Freund Friedrich, sprach ein kurzes Gebet und kniete dann nieder, um den Tobesstreich zu empfangen; noch in bemselben Augenblick gedachte er feiner unglücklichen Mutter und rief mit schmerzlicher Stimme: „Dh Mutter, welches Wehe bereite ich Dir!" Hieraus trennte ein Beilhieb sein schönes Haupt vom Rumpfe. Laut auf vor Schmerz schrie Friedrich von Baden, dann bestieg auch er das Schaffot und mit ihn: viele Anhänger der Hohenstaufen. Auf solche Weise würde das glänzenbe Herrschergeschlecht der Hohenstaufen von der Erbe getilgt.

2. Bilder aus der mittleren Geschichte - S. 48

1877 - Kattowitz O.-S. : Siwinna
48 Der Papst Gregor war fast hundert Jahre alt, als eist arb; bis zu seinem letzten Angenblick hatte er mit dein Kaiser in Unfrieden gelebt. Nun bestieg den päpstlichen Stnhl Innocenz der Vierte, der als Kardinal ein treuer Frennd des Kaisers gewesen war. Sobald der Kaiser non seiner Erhebung nernahnt, sprach er: „Ich fürchte, daß ich in dein Kardinal einen Frennd verlor und iu dem Papst einen Feiud bekam." Er hatte recht: denn Innocenz war noch viel schlimmer als Gregor. Er beschuldigte in einer Kirchenversammlung den Kaiser fälschlich der abscheulichsten Verbrechen, verfluchte ihn und jeden, der ihm fortan noch anhänge, und gebot den deutschen Fürsten, einen anderen König zu wählen. Als Friedrich dies vernahm, rief er vor Zorn erglühend: „Wie? abgesetzt, meiner Kronen beraubt hat mich der Papst? Bringt sie herbei; laßt sehen, ob ich sie wirklich verlor!" Da wurden seine sieben Kronen gebracht, die deutsche Königskrone, die Kaiserkrone, die Kronen von Neapel, Bnrgnnd, Sardinien und Jerusalem, — er setzte sich eiue aufs Haupt und sprach: „Noch hab' ich sie, und kein Papst soll sie mir rauben!" Jetzt ging Friedrich mit dem Papsttum einen Kampf auf Tod und Leben ein. Als treue Bundesgenossen zeigten sich die deutschen Städte, sie liebten den Kaiser, weil er auf Recht und Ordnung hielt und hingen ihm standhaft an. Die vom Papst gewählten Gegenkönige konnten nicht viel Anhang gewinnen: denn des Kaisers Sohn, Konrad, behauptete sich siegreich. Unterdessen focht Friedrich in Italien ebenfalls mit Glück und war nahe daran, feinen mächtigen Gegner zu bezwingen, als ihn zwei harte Schläge trafen, von denen sich fein Herz nicht wieder erholen sollte. In einer Schlacht geriet nämlich sein geliebter Sohn Enzio in die Gefangenschaft der Bewohner Bolognas. Der Kaiser bot ihnen für die Freilassung des Sohnes so viel Silber, daß sie davon einen Reis um ihre ganze Stadt ziehen könnten, aber den Bolognern war

3. Bilder aus der mittleren Geschichte - S. 52

1877 - Kattowitz O.-S. : Siwinna
52 verwandelte der Hochmeister Albrecht von Brandenburg das Ordensland Preußen in ein weltliches Herzogtum- Konradin. Nach dem Tode Konrads sah es in Deutschland traurig genug aus; das Reich, das ohne Oberhaupt stand, war der Willkür der Fürsten preisgegeben, die sich nicht schämten, die deutsche Krone an Fremde für Geld auszubieten. Italien war in keiner besseren Lage, auch dort wütete der Bürgerkrieg, und zum Überfluß hatte noch Karl von Anjo u, der Bruder des Königs von Frankreich, ein wilder, ehrgeiziger Mann, die Krone von Unteritalien mit Hilfe des Papstes an sich gerissen; alle, die zur kaiserlichen Partei gehalten, wurden von ihm mit schrecklicher Grausamkeit behandelt. In dieser trüben Zeit richteten sich die Hoffnungen aller auf den letzten Hohenstaufen, Konradin, und eines Tages erschienen vor dem Jünglinge Gesandte ans Italien und baten ihn, er möchte sich aufmachen und die Krone von Unteritalien/ die ihm ja von rechtswegen gehöre, dem frechen Räuber entreißen. Konradins Mutter Elisabeth erschrak heftig, als sie von dieser Botschaft hörte; sie wollte von einem Zuge nach Italien nichts wissen, hatte doch dieses Land den Hohenstaufen stets nur Unheil gebracht! Aber der junge Konradin glaubte, er habe schon zu lange auf der väterlichen Stammburg gesessen und müsse nun der Welt zeigen, daß der Heldenmut seiner Ahnen auch in ihm lebe. Die Bitten und Thränen der Mutter konnten ihn nicht zurückhalten, wenn schon es ihn tief betrübte, ihr durch seinen Fortgang so großen Schmerz zu bereiten. An der Spitze von dreitausend Rittern, begleitet von seinem treuen Freunde Friedrich von Baden, brach Konradin nach Italien aus. Anfänglich ging alles nach Wunsch; die Apulier und Sicilianer erhoben sich für den Enkel des zweiten Friedrich, auch manche Städte

4. Von der Reformation bis zur Gegenwart - S. 11

1877 - Kattowitz O.-S. : Siwinna
11 geworden ist, und worin alle Glaubenssätze der Protestanten enthalten sind. Auf dem Augsburger Reichstage wurde sie laut vor Kaiser und Fürsten verlesen. Sie wurde jedoch vom Kaiser verworfen. Dieser verdammte die lutherische Lehre und verbot ihre Ausbreitung. Da schlossen mehrere protestantische Fürsten zu Schmalkalden ein Bündnis, wenn sie ihres Glaubens wegen mit den Waffen angegriffen werden sollten, Gewalt mit Gewalt zu vertreiben. Luther erlebte den Ausbruch der Feindseligkeiten nicht mehr. Er starb im gläubigen Vertrauen auf den Heiland im zweiundsechzigsteu Lebensjahre. Sein Leichnam ruht in der Schloßkirche zu Wittenberg. Kaiser Karl der Fünfte. Nach Maximilians Tode bewarben sich drei Könige um die Kaiserkrone: Franz I. von Frankreich, Heinrich Viii. von England und Karl von Spanien. Zu Gunsten des letzteren sprach der Umstand, daß er ein Enkel des verstorbenen Kaisers und wenigstens von Geburt ein Deutscher war. Von deutschem Wesen trug er freilich wenig genug an sich, that er doch sogar den Ausspruch: „Die deutsche Sprache sei eine Sprache für Pferde." In jungen Jahren war Karl bereits zu bedeutender Macht emporgestiegen. Die Spanier hatten um diese Zeit in Amerika große Eroberungen gemacht, und so herrschte Karl auch in dein neuen Weltteile und rühmte sich, daß die Sonne in seinen Reichen niemals untergehe. Er führte auch zwei Weltkugeln im Wappen. Eine persische Botschaft nannte ihn „den König, der die Sonne zum Hute hat." Als Karl in Deutschland eingezogen war, lag ihm viel daran, das Vertrauen der Deutschen zu gewinnen und im Reiche Frieden und Einigkeit zu erhalten. Aus diesem Grunde

5. Von der Reformation bis zur Gegenwart - S. 84

1877 - Kattowitz O.-S. : Siwinna
vielen Franzosen war er willkommen, weil sie glaubten, daß jetzt die ruhmreichen Eroberungen seines Onkels wieder beginnen würden. Es gab jedoch auch viele, denen er ver-haßt war und die ihn gerne von seiner angemaßten Höhe gestürzt hätten. Von Jahr zu Jahr wuchs die Mißstimmung im Volke gegen ihn. Um die Unzufriedenen zu beschwichtigen, blieb ihm nichts übrig als Krieg. Ein glücklicher Feldzug konnte seinen wankenden Thron befestigen. Schon längst drang eine bedeutende Partei ans Kampf gegen Preußen. Eine passende Veranlassung war bald gefunden. Die Spanier hatten ihre Königin Jsabella fortgejagt, und infolge dessen suchte die einstweilen das Land verwaltende Regierung nach einem Fürsten, der bereit wäre, die frei gewordene Krone anzunehmen. Man fragte an verfchiedeoen Orten an, holte sich aber eine abschlägige Antwort. Zuletzt wollte man es auch tu Deutschland versuchen. Die Wahl richtete sich aus einen Hohenzollern und zwar ans einen Fürsten in der schwäbischen Nebenlinie, die schon seit 1225 von den Hohenzollern-Preußen abgetrennt und katholisch geblieben ist. Jetzt brach in Frankreich ein Sturm des Unwillens und der Entrüstung aus; man sah dort in der Besetzung des spanischen Throns durch einen deutschen Prinzen eine von Preußen lang geplante Sache, dis Frankreich gefährlich werden müsse. Der König von Preußen befand sich damals zur Kur in Ems. Dort erschien mit 9. Juli 1870 der französische Botschafter B e ti e d e 11 i und bat den König im Namen des Kaisers Napoleon, den Prinzen von Hohenzollern zu nötigen, die den Spaniern gegebene Zusage zurückzunehmen. Der König gab zur Antwort: „er Habe dein Prinzen die Annahme nicht besohlen und könne ihm die Nichtannah m e ebensowenig befehlen/" Der Prinz jedoch, um jeden Anlaß zu eiuer Friedensstörung aus dem Wege zu räumen, verzichtete am 12. Juli auf die spanische Krone, was sofort den: spanischen Gesandten in Paris mitgeteilt wurde. Frankreich Hätte jetzt
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